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Experten sind sich einig: Der Klimawandel wird deutlich häufiger Veränderungen der Wettermuster bringen und keine Region wird davon verschont bleiben. Man wird mit mehr Extremwetterereignissen rechnen müssen, mit mehr Nässe im Winter und häufigerer Trockenheit im Sommer – und mit Starkregenereignissen. Überflutungs- und Hochwasser-gefahren nehmen zu.

 

Der Freistaat Bayern hat daher in den vergangenen Jahren verstärkt in den Katastrophenschutz investiert. Eine Maßnahme war der Kauf von 20 Versorgungs-Lkw (Modulare Gerätewagen Hochwasser MGH). Der Preis für ein komplett ausgestattetes Fahrzeug liegt bei ca. 400000 Euro.

 

Unser 1. Kommandant Bernhard Zankl steuerte das Sonderfahrzeug vom Bauhof des Marktes an seinen neuen Standort im Ledererfeld und wurde dabei von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr begleitet, die im fünfsitzigen Mannschaftsraum mitfahren durften.

 

Das Katastrophenschutz-Fahrzeug kann im Rahmen des Hilfeleistungs-
kontingents auch bayernweit eingesetzt werden. Es hat eine Motor-
leistung von rund 250 PS sowie ein automatisiertes 12-Gang-Getriebe. Eingebaut sind digitale Funkgeräte, Klimaanlage und Standheizung. Das zulässige Gewicht ist 14100 kg.

 

Der Gerätesatz Hochwasser besteht im Wesentlichen aus elf Roll-
containern mit zwölf Chiemsee-B-Pumpen und sechs Minichiemsee-B-Pumpen mit Schläuchen, Armaturen, Lichttechnik und diverser feuerwehrtechnischer Beladung. Daraus ergibt sich eine Pumpenleistung von ca. 35000 Liter pro Minute. So kann man nach Hochwasser oder Starkregen schnell mit Wasser vollgelaufene Keller auspumpen. Im jeweiligen Gerätesatz sind auch drei Stromerzeuger mit 13 kVA sowie das gesamte Zubehör und Equipment, um mit jedem Rollcontainer eigen-
ständig arbeiten zu können. Die Rollcontainer werden über eine hydraulischeLadebordwand am Heck auf- und abgeladen.

 

Mit dem System der Rollcontainer gibt es zukünftig auch die Möglichkeit, für die Dekontaminierungs- oder Ölschaden-Ausstattung Ausrüstungsgegenstände bereit zu halten und zu transportieren oder auch den neuen Lkw als Transportfahrzeug, z.B. für Sandsäcke zu nutzen.

 

Autor: Klaus Engel www.pnp.de

 

 

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